Die eigenen vier Wände sind jener Ort, an dem die Mehrheit aller menschen die meiste Zeit ihres Lebens verbringen. Zugleich zählen Mieten oder Investitionen in den eigenen Wohnraum zu den wichtigsten Ausgaben der Menschen in Deutschland. Letztlich stellt sich hierbei eine wichtige Frage: Wie soll man am besten in die eigene Wohnung investieren? Oder in das eigene Haus? Soll man Wohnraum besser kaufen oder mieten? Wir haben an dieser Stelle recherchiert, wie die meisten Deutschen in dieser Hinsicht vorgehen. Und was finanziell am meisten Sinn macht.
Die Mehrheit aller Deutschen mietet Wohnraum
Deutschland hat innerhalb der Europäischen Union eine Sonderstellung inne, was das Mieten betrifft. Denn in keinem Land der EU gibt es prozentual wie nominell mehr Mieter, als in der Bundesrepublik. Nur 47,5 Prozent aller Deutschen haben im Jahr 2018 Wohneigentum besessen, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen.
Beim Spitzenreiter Rumänien sind es 96,8 Prozent, in Polen immerhin noch mehr als 84 Prozent, und in Spanien weit über 60 Prozent. In Deutschland stagnieren die Zahlen schon seit mehreren Jahren, zuletzt waren sie sogar rückläufig.
Immer weniger Menschen besitzen also Wohneigentum, und diese Statistik sollte doch leicht beunruhigend sein, ist sie doch ein Indikator für den Wohlstand der Menschen. Die Gründe für die schwachen Statistiken in Sachen Wohneigentum sind laut unterschiedlicher Ökonomen vielfältig. Wichtig ist zum Einen, dass sich die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark verteuert haben. Somit wird es immer schwieriger, Wohneigentum zu bezahlen. So haben sich die Immobilienpreise für Wohnraum in der Hauptstadt Berlin seit 2010 mehr als verdoppelt. In vielen anderen deutschen Großstädten ist ein ähnlicher Trend zu verzeichnen.
Die Menschen in Deutschland können sich Wohneigentum schlichtweg immer weniger leisten. Denn während die Preise steigen, stagnieren die Reallöhne im selben Zeitraum.
Kaufen oft günstiger als mieten
Dabei wäre Wohnraum kaufen langfristig nach wie vor günstiger als mieten – und das selbst dann, wenn man einen Kredit oder ein Darlehen zur Finanzierung abschließt. Denn die Zinsen sind derzeit extrem niedrig, wodurch sich die Kreditkosten in Grenzen halten. Durch die hohe Verfügbarkeit von Hypothekendarlehen, hat man als Deutsche/r im Grunde viel Auswahl, wenn es darum geht, einen passenden Kredit finden, um in eine Wohnung zu investieren. Dennoch muss man damit rechnen, zumindest 20% Eigenkapital aufbringen zu müssen, um realistische Chancen auf einen günstigen Kredit zu haben.
Durch die gestiegenen Preise muss man heute also damit Rechnen, zunächst einmal ein Eigenkapital von zumindest 20.000 bis 40.000 Euro bereitstellen zu können. Viele Menschen haben schlichtweg nicht die Möglichkeiten, solche Beträge anzusparen, oder wollen entsprechend auf nichts verzichten. Aus diesem Grund bleiben sie lieber Mieter, was die Statistiken erklärt.
Aus rein finanziellen Gründen sollte man allerdings doch überlegen, vielleicht ein paar Jahre zu sparen, um nicht doch besser in die eigene Wohnung zu investieren. Denn langfristig sind Immobilien selbst nach der stark steigenden Preise in den vergangenen Jahren sehr gute Wertanlagen.
Und das wird sich sobald nicht ändern – dieser Meinung ist zumindest das Kölner Institut der Deutschen Wirtschaft. Dieses hat zuletzt vorgerechnet, dass die Wohnnutzerkosten in Deutschland im Jahr 2018 32,7 Prozent unter den Mietkosten liegen. Wer also Wohnraum kauft, spart gegenüber Mietern langfristig mehr als 30 Prozent an Ausgaben. Wenn man nachrechnet, um wie viel Geld sich das handelt, kann man erkennen, dass es vielleicht doch eine weise Entscheidung ist, in die Wohnung zu investieren: Bei einer Miete von 1000,- Euro pro Monat, würde man pro Jahr immerhin knapp 4000,- Euro einsparen.
Hypothekendarlehen helfen, wenn man in Wohnung investieren möchte
Wer also in die eigene Wohnung investiert, fällt grundsätzlich eine langfristig sehr kluge Entscheidung. Zumindest was die Finanzen anbelangt. Allerdings muss man berücksichtigen, dass man, sofern nicht genügend Eigenkapital zur Verfügung steht, auf einen Kredit angewiesen ist. Doch wie man weiter oben gesehen hat, lohnt sich eine solche Entscheidung, zumindest wenn man dazu bereit ist, für den Zeitraum der Kreditlaufzeit Finanziell eingeschränkt zu sein.
Wer also lieber das Leben genießt, und von seinem hart verdienten Monatslohn nicht abgeben möchte, sondern lieber mal ins Kino geht, der sollte vielleicht besser Mieter bleiben – denn die Rückzahlung eines Kredites erfordert Disziplin über einen langen Zeitraum. Wenn man allerdings ohne Probleme Geld zur Seite legen kann, beziehungsweise um einen Kredit zurückzuzahlen, dann handelt es sich bei einem Hypothekendarlehen um eine hervorragende Option, um finanziell langfristig zu profitieren.
Bedenken sollte man hierbei unbedingt, dass ein Hypothekendarlehen zum einen ausschließlich dann möglich ist, wenn man eine gewisse Eigenkapitalquote aufbringen kann. Wer also kein Geld auf der Hohen Kante hat, der hat geringe Chancen, ein Hypothekendarlehen zu erhalten. Die meisten Institute setzen eine Eigenkapitalquote von zumindest 20% Prozent voraus. Herbei sollte man auch die Kosten im Auge behalten, die ein Darlehen mit sich bringen. Hierbei gilt, dass die Kosten umso niedriger sind, umso höher die Eigenkapitalquote des Kreditnehmers ist. Mehr über Hypothekendarlehen können Sie hier nachlesen.
Die richtige Auswahl des Kredites
Wenn Sie sich dafür entscheiden haben, in eine Wohnung zu investieren, und wenn Sie ein entsprechendes Eigenkapital aufbringen können, so haben Sie die Qual der Wahl: Bei welchem Anbieter soll man das Hypothekendarlehen abschließen?
Hierbei muss man grundsätzlich einige wichtige Faktoren berücksichtigen, wie den effektiven Jahreszinssatz, die Laufzeit und die Monatsrate. Inzwischen ist eine große Anzahl an Anbietern von Hypothekendarlehen auf dem Markt verfügbar. Unser LoanStar Kreditvergleich hilft Ihnen dabei, die Spreu vom Weizen zu trennen, und die für Sie günstigsten Konditionen unter sämtlichen Anbietern herauszufiltern. Unser Kreditvergleich ist völlig kostenlos und steht Ihnen jederzeit online zur Verfügung.
Insgesamt ist die Situation was Wohnraum betrifft in Deutschland klar: Die Mehrheit aller Deutschen mietet derzeit lieber. Finanziell wäre es jedoch deutlich besser, in eine Wohnung zu investieren. Wer dazu in der Lage ist, sei es mithilfe eines Hypothekendarlehens, oder über eine vollständige Eigenfinanzierung, der wird langfristig finanziell definitiv besser aussteigen.